Die 55 Jahre alte Luegbrücke auf dem Brenner steht vor umfangreichen Sanierungsarbeiten. Als zentrale Route für zahlreiche Transportunternehmen trägt die Strecke über den Brenner einen Großteil des Straßengüterverkehrs von Norden nach beispielsweise Verona, Mailand oder Turin. Das hohe Verkehrsvolumen hat die knapp 2 km lange Brücke stark beansprucht, was nun eine dringende Instandsetzung fordert.
Die geplante Einseitigkeit der Brückensperrung während der Sanierung wird zu Staus und langsamer Fahrt auf der einspurigen Brennerautobahn führen. Laut Stauforscher Prof. Michael Schreckenberg verliert eine einspurige Autobahn 80 % ihrer Kapazität, was erhebliche zeitliche und ökonomische Verluste für Straßentransporte bedeutet. Diese Probleme könnten auch die europäische Wirtschaft und Industrie negativ beeinflussen (Quelle: Deutsche Verkehrszeitung).
Die Crux bei den anstehenden Sanierungsarbeiten ist so einfach wie folgenschwer: Es gibt kaum wirtschaftlich sinnvolle Streckenalternativen über die Alpen, die die wichtige Nord-Süd-Verbindung über den Brenner ersetzen könnten. Eine weitere Erschwernis sehen Speditionen darin, dass von politischer Seite oft der Personenverkehr bei der Planung entsprechender Maßnahmen der Verkehrsbewältigung bevorzugt wird. Gleichzeitig finden die Sorgen der Logistikunternehmen nur bedingt Anklang auf institutioneller Seite, obwohl es sich um eine so elementare Nord-Süd-Ader im europäischen Straßengüterverkehr handelt.
Die Grafik verdeutlicht, wie hoch das Güterverkehrsaufkommen auf der Straße im Vergleich zur Schiene ist. Besonders die österreichische Auslastung ist hier zu betrachten, da diese zu großen Teilen auf die Brennerverbindung nach Italien zurückzuführen ist, die im kommenden Jahr stark eingeschränkt wird. Quelle: Bundesamt für Verkehr (Schweiz) / Grafik: DVZ.
Steht nun also eine logistische Vollkatastrophe für die Nord-Süd-Achse Europas vor der Tür? Auch wenn die aufgeführten zu erwartenden Probleme nicht kleinzureden sind, können Unternehmen einige Faktoren beachten, um trotz der Sanierung an der Luegbrücke eine zuverlässige Lieferkette realisieren zu können.
Logistikunternehmen, die auf reine Straßentransporte setzen, werden mit Start der Sanierungsarbeiten auf erhebliche Probleme stoßen. Durch kaum vorhandene Ausweichrouten, die sich wirtschaftlich rentieren, fehlt es Schlicht an validen Optionen und Alternativen. Intermodale Logistiklösungen (Kombiverkehr) die Straßen- & Schienentransporte effizient verknüpfen und einen Großteil der geplanten Route auf dem Gleis bewältigen, sind die wohl effektivste Transportstrategien. Die Paneuropa Transport GmbH ist Vorreiter im Kombiverkehr. Durch die größtmögliche Beförderung über die Schiene, verbringen Lieferungen von beispielsweise Hamburg nach Verona gerade einmal 40 km auf der Straße. Dies erhöht einerseits die Zuverlässigkeit des Transports, da Staus und anderen unvorhergesehen Verkehrssituationen aus dem Weg gegangen werden. Zudem kann die Problematik des branchenweiten Fahrermangels so erheblich abgeschwächt werden. Letztlich profitiert auch die Umwelt, da Intermodaltransporte den Ausstoß an Treibhausgasen signifikant senken und somit für eine klimafreundliche Logistik stehen.
Genau wie die Luegbrücke hat auch die Schiene ihre Kapazitäten, die nicht endlos und vor allem nicht kurzfristig erweitert werden können. Die Vernachlässigung des Ausbaus der Schienen-Infrastruktur in den letzten Jahrzenten macht sich mit dem stetig wachsenden Gütervolumen immer stärker bemerkbar. Umstände wie die anstehenden Großsanierung auf der Brennerroute verschärfen die Situation zudem, da immer mehr Logistikunternehmen auf die Schiene ausweichen wollen. Die vorhandenen eigenen Schienen-Kapazitäten von Speditionen werden daher mit Beginn der Bauarbeiten ein zentrales Auswahlkriterium für Unternehmen sein, die auf die Nord-Süd-Verbindung Europas angewiesen sind. Als damit verbundenes Merkmal sind die Abfahrtfrequenzen ein weiteres Merkmal, dass Aufschluss darauf gibt, wie zuverlässig und regelmäßig mit Lieferungen gerechnet werden kann – je höher die Frequenz, desto mehr Transporte in höherer Flexibilität sind realisierbar.
Intermodale Logistiklösungen überzeugen in diversen Punkten. Sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Effizienz und die Klimafreundlichkeit sind erheblich größer, verglichen mit reinen Straßentransporten. Etablierte Transportunternehmen, die über Expertise, eigene Kapazitäten und hohe Abfahrtsfrequenzen verfügen, sind daher der zuverlässigste Partner für eine qualitativ und quantitativ bestmögliche Logistik. Es ist daher dringend zu raten, langfristige Kooperationen mit strategischen Logistikpartner*innen anzustreben und zu vereinbaren. Dabei sollten bereits heute kritische Transportwege identifiziert werden und entsprechende Lieferungen zeitnah und nachhaltig auf die Schiene verlegt werden, um ähnlichen Problemen wie der Sanierung der Luegbrücke prophylaktisch entgegenzuwirken.
Güterumschlag von Paneuropa-LKW auf einen Güterzug. Intermodal- bzw. Kombiverkehr bezeichnet die intelligente Verknüpfung von Schienen- & Straßentransporten und überzeugt mit einer erhöhten Zuverlässigkeit sowie ökonomischen und ökologischen Vorteilen. Quelle: Paneuropa Transport GmbH
Wir von Paneuropa greifen auf jahrzehntelange Erfahrung und Expertise im Intermodalverkehr zurück und bieten unseren Kund*innen maßgeschneiderte Logistiklösungen. Zuverlässigkeit, Effizienz und Klimaverträglichkeit stellen dabei unsere obersten Prinzipien dar und wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Strategien weiterzuentwickeln, um unseren Partner*innen die Transportlösung zu bieten, die perfekt zu den entsprechenden Bedürfnissen passen.
Für genauere Informationen zu unseren Logistiklösungen besuchen Sie gerne unsere Website. Alternativ freuen wir uns, Sie persönlich zu beraten – sowohl zu unseren Angeboten in Hinblick auf die Problematik der Brennerroute als auch zu generellen Fragen rund um den Kombiverkehr. Schreiben Sie uns dafür einfach eine Mail an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
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